Rozhovor 1999

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Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 18 srp 2010, 22:54

Vzhledem k tomu, co jsem napsal v tématu Interview 2009 mi Marvin navrhl přeložit nějaký další rozhovor. Vybral jsem si prozačátek ten z roku 1999. Budu to překládat po malých kouskách a tyto koustky sem postupně dávat.
May the Awareness be with you. Kedrigern z Hor Tichého Hromu

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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 18 srp 2010, 22:55

Nejprve originální text Rozhovoru:

Interview aus der esoterisch-akademischen Zeitschrift Gnostika, Jan. 1999.

IM GESPRÄCH MIT EMIL STEJNAR

1.

Herr Stejnar, Sie sind vor etlichen Jahren häufig in den öffentlichen Medien in Erscheinung getreten und haben dadurch einen großen Bekanntheitsgrad als Astrologe erreicht. Ihr Schutzengelbuch und die bisher erschienen Meisterbücher haben dann Ihren Ruf als kompetenter Magier begründet. Sie haben mit Ihrer "Gnostischen Hermetik" eine Tradition begründet, welche die Esoterik ins einundzwanzigste Jahrhundert führen soll.
Im Gegensatz zu unserem üblichen Vorgehen zuerst die sonst an letzter Stelle stehende Frage. Welche drei Bücher empfehlen Sie unseren Lesern, um sich damit einen Zugang zu Ihren eigenen Schriften- vor allem den Meisterbüchern- zu schaffen?

Ich habe immer Ihre Interviewpartner bewundert, weil sie alle auf diese Frage eine Antwort bereit hatten. Ich kann mich da nicht festlegen. Es gibt doch für jede Erkenntnisfähigkeit und Entwicklungsstufe ein anderes hilfreiches Buch das eine Zeitlang als Wegweiser das Suchen erleichtert.
Da ist Gustav Meyrink, seine Werke sind viel mehr als Okkultromane, man sollte sie immer wieder lesen und auch seine anderen Geschichten, z.B. "Die Verwandlung des Blutes" wo er seinen persönlichen Weg und alle seine Irrwege beschreibt, sind ungemein aufschlussreich. Da ist weiters Rudolf Steiner. Ich lese ihn mit Wut im Bauch und prinzipiell nur am WC, weil ich da nicht davonlaufen kann. Trotzdem halte ich ihn für einen der bedeutendsten Esoteriker. Da ist Thomas Ring, der hervorragendste Psychologe unseres Jahrhunderts. Die ersten drei Bände seiner "Astrologischen Menschenkunde" bieten den besten Einstieg in die Hermetische Anatomie. Da sind die Werke der christlichen Mystiker, die Bhagavad Gita, die Bergpredigt, die...

2.

Darf ich Sie trotzdem um drei Titel bitten?

Also gut. Aber ich muss Sie enttäuschen, die alten Scharteken der Gnosis und Hermetik sind nämlich nicht besonders geeignet den gnostisch-hermetischen Weg zu erschließen.
Die alten Meister und Adepten verwendeten ein Vokabular das wir heute nicht verstehen oder falsch übersetzen würden. Sie überlieferten hauptsächlich Theorien für Erkenntnisse und nur wenige nachvollziehbare Anweisungen für die Praxis. Daher für den Anfang (aber nicht nur für Anfänger, denn auch der Fortgeschrittene wird sich an diesen wertvollen Ratschlägen ein Leben lang orientieren können), ein Lebenshilfebuch für die Praxis: "Unfug des Lebens und des Sterbens und das Ende des Unfugs", von P Mulford. (Fischer Taschenbuch) Damit kann sich jeder auf rasche und einfache Weise davon überzeugen, dass es möglich ist, mit seinen Gedanken und Gefühlen sein Leben gezielt zu beeinflussen. Für die nächsten Operationen: "Der Weg zum Wahren Adepten" von Franz Bardon. (Verlag Hermann Bauer) Es ist das beste Lehrwerk der Hermetik. Mit diesem wohl wertvollstem Okkult-Buch, das je geschrieben wurde, lernt man, wie man seinen Geist und seine Seele, also die Bewusstseinsträger seines wahren ICHSELBST und damit sich selbst, gezielt und willentlich verändern kann, und dabei ganz nebenbei magische Fähigkeiten entfaltet. Und zuletzt für die ganz großen Meister: "DasKronenzeitung-Kochbuch".(Verlag Dichand und Falk Wien). Neben phantastischen Rezepturen der Österreichischen Küche wird da auch das alchemistische Geheimnis der Zubereitung des wahren Wiener Milchrahm-Topfenstrudels offen gelegt.

3.

Wie sind Sie zur Esoterik gekommen?

Interessanter wäre die Frage wie ich manchmal von ihr abgekommen bin, aber bitte. Es geschah kurz vor meinem fünften Geburtstag. Ich war lebensgefährlich erkrankt, die Ärzte hatten mich aufgegeben, aber irgendwie überlebte mein Körper und ich erinnere mich genau an die Wende. Es war wie ein Initiationserlebnis.
Man hatte mein Bett auf die Terrasse des Krankenhauses geschoben, die noch milde Wintersonne ließ den Schnee auf den alten hohen Tannen glitzern, ich beobachtete alles wie neugeboren. Die Fieberphantasien waren gelöscht, ich war klarwach. Und plötzlich entdeckte ich mich selbst. So wie ich den Himmel und die Tannen beobachtete, beobachtete ich mich selbst und mir wurde bewusst, dass ich mich selbst beim Beobachten beobachtete. Das war jedoch kein Außerkörperliches Erlebnis. Ich war mir meines SELBST auf eine Art bewusst, wie ich es erst viele Jahre später als Erwachsener wieder erleben durfte. Das Beeindruckende war aber nicht diese Erkenntnis, sondern das dabei vorherrschende, von innerer Ruhe und absoluter Zuversicht geprägte, tiefe Glücksgefühl, das ich nie wieder vergessen werde.
Die grüne Schlange hatte zugebissen. Mit der Erfahrung, dass es möglich ist, sich selbst beim Beobachten zu beobachten, tauchte nämlich auch die lästigste Frage aller Fragen auf: "Wer bin ich"? Ein paar Jahre lang genügte mir die Antwort vom Pfarrer, ich glaubte an eine Seele und wurde ein frommes, fröhliches Kind. Aber in dem Haus, in dem wir wohnten, lebte eine Frau, die wusste eine Menge aufregender Gespenstergeschichten zu erzählen, hatte Bücher über Zauberer, Nixen und Feen, die sie mir borgte und aufs Pendeln, Kartenlegen und die Astrologie verstand sie sich auch. Ich war fasziniert und bald kamen andere Fragen dazu.
Ich begann zu lesen und verschlang neben Karl May und Tom Sawyer alles was mir über Magie und Mystik in die Hände kam. Als ich neun Jahre alt war, schenkten mir meine Eltern ein Abonnement der Zeitschrift "Mensch und Schicksal", das war die "Esotera" der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Zu meinem zwölften Geburtstag wünschte ich mir die "Geheimen Figuren der Rosenkreuzer", die ich natürlich nicht verstand, und dann begann ich auch noch mit okkulten Übungen. Stundenlang fixierte ich einen schwarzen Punkt auf einem weißen Papier, um den "magischen" Blick zu erlangen und machte erste Hypnoseexperimente mit tief beeindruckten Freunden.
Doch dann begann ich wirklich ernsthaft nachzudenken. Die Zweifel kamen, mit ihnen die Philosophen und eine eitle Periode atheistischer Überheblichkeit. Darauf folgte die übliche schmerzhafte Phase pubertärer Leere, und zur Genesung der unvermeidliche Buddhismus. Dann Paul Brunton, Duval, Spiessberger, und natürlich die alten Mystiker und Meister, und endlich Franz Bardon. Inzwischen hatte ich auch meine Lehrzeit als Gold- und Silberschmied abgeschlossen, wanderte mit achtzehn nach Schweden aus und zog mich dort zurück, um ein "Adept" zu werden. Da stand ich wieder vor der Mutter aller Fragen "Wer bin ich - was ist ICH?"

4.

Konnten Sie eine befriedigende Antwort darauf finden?

Leider nein. Aber ich fand eine ganze Menge Schutt und Schrott und auch Wesentliches, Daseinsnotwendiges, das ich nicht bin, obwohl es mein Bewusstsein scheinbar trägt. Ich empfehle daher jedem, der nach Selbsterkenntnis strebt, er soll zuerst herausfinden, was er nicht ist und dabei versuchen, seine Bewusstseinsträger und die Welt gründlich in den Griff zu bekommen, ehe er der Welt entsagt und hofft, in "höheren Sphären" sein wahres ICHSELBST zu finden. Und wenn er dann nach dem Sinn des Daseins fragt, empfehle ich ihm, er soll zuerst seinem Dasein einen Sinn geben. Denn dann wird er merken, dass sich dabei etwas aus ihm herauskristallisiert, nämlich die Grundlage für sein wahres ICHSELBST. Erst jetzt kann er darangehen, diese erweiterte Form des Bewusstseins zu seinem Studium und zu seiner Welt zu machen.

5.

Haben Sie eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Daseins?

Also persönlich begegne ich dieser lästigen Frage am liebsten mit einer knusprig gebratenen Ente, einem gepflegten Bierchen und dazu vielleicht Mozart und einen leckeren hübschen Nachtisch. Das beantwortet sie in der Regel ganz von selbst. Aber wer will, kann im Leben auch andere Erfahrungen sammeln. Erfahrungen die man sonst vielleicht auf keiner anderen Ebene über sich und das Dasein machen kann. Und die ganz Eifrigen dürfen daneben als Geist -Seelisches Fitnesstraining sich selbst und die Welt verbessern.

6.

Was würden Sie nun einem Schüler der Hermetik, der Ihre Meisterbücher noch nicht gelesen hat, als erstes raten?

Natürlich dass er sie schleunigst liest. Aber dann sollte er alles, was er gelesen hat vergessen und die Mühen des Alltags als Schulung sehen und den täglichen Kleinkram bewusst wie eine Yogaübung angehen. Das ist viel gescheiter als stundenlang zu meditieren oder hunderte Bücher zu studieren. Er soll sich weiter immer so geben, wie er ist und wie es seinem Wesen entspricht und um keinen Preis der Welt etwas tun oder sagen, das er nicht wirklich vertreten kann. Wenn er sich dabei so oft wie möglich ins Bewusstsein ruft, dass er als Geist im Körper steckt und als feinstoffliches Wesen handelt, wird er nach und nach erwachen, sein Mitgefühl wird sich vertiefen, seine Willenskraft wird sich verstärken, und wenn er Glück hat, kommt er jetzt zur Vernunft und will dann gar kein Eingeweihter mehr werden.

7.

Woran erkennt man denn so einen Eingeweihten?

Leider ist mir in diesem Leben noch kein Adept begegnet und auch ich selbst bin kein Erleuchteter. Ich habe noch eine Verdauung, viel mehr Fragen als Antworten und wie bereits erwähnt, manchmal eine mächtige Wut im Bauch. Trotzdem glaube ich, dass man einen Hermetiker, der sich auf dem Weg zur Adeptschaft befindet, recht gut von den Schlitzohren, die sich dafür ausgegeben, oder den Wirrköpfen die sich dafür halten, unterscheiden kann. Darf ich dazu aus dem "Buch der Meister" zitieren:
"Die wahre Meisterschaft zeigt sich nicht in Wundertaten oder spektakulären mystischen Erlebnissen, sondern an der inneren Einstellung, mit der man das Leben meistert, und daran, wie man mit seinen Sorgen, Problemen und mit seinen Mitmenschen umgeht.
Bescheidenheit und Genügsamkeit stimmen das Wesen zufrieden und harmonisch auf die Gegebenheiten ein. Wünsche schwinden, die früher von Bedeutung waren. Gelassenheit bei Misserfolgen und Geduld wahren den Abstand zu bedrängenden Ereignissen. Das Bedürfnis nach Zurückgezogenheit wächst, während Anerkennung durch andere immer unwichtiger erscheint.
Absolute Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Toleranz und verständnisvolles Mitgefühl anderen gegenüber zeichnen den Charakter aus. Für andere ein Opfer zu bringen, wird als Bereicherung empfunden. Verzicht erfordert keinen besonderen Kraftaufwand mehr.
Erwartungen realisieren sich scheinbar ohne besonders Zutun. Man kennt seine Schwächen und nützt seine Stärken und bewahrt Gleichmut im Glück und im Leid".

Ein Meister der Hermetik sucht nicht mehr nach verstaubten Manuskripten, ehrwürdigen Orden, geheimen Formeln, Ritualen oder unbekannten Instruktionen, er sucht seinen Meister nicht in einem „Guru", sondern findet ihn in den heiligen sekundenlangen Ewigkeiten, in denen er sich mit seinem wahren ICHSELBST, das er selbst im Laufe seiner geistigen Entwicklung aus sich heraus gearbeitet hat, identifiziert.
Man darf sich vom Hermetischen Weg nicht zu viel und schon gar nichts Außergewöhnliches erwarten. Wenn das Gewöhnliche beginnt, erträglich zu werden, ist man auf dem rechten Weg. Die Zeichen und Wunder geschehen erst dann, wenn man sie nicht mehr erwartet.

8.

Sie haben als Begründer der von Ihnen genannten "Gnostischen Hermetik" nicht nur in der Esoterik, sondern auch für die Psychologie, zum Teil völlig neue, Denkmodelle aufgestellt.

• Für Sie ist die Seele kein nebuloses Lichtgespinst, sondern ein feinstofflicher Organismus, dessen Organe, Glieder und Wesenszellen, in Analogie zu den astrologischen Planetenprinzipien, ganz bestimmte anatomische und physiologische Funktionen erfüllen.
• Im Geist sehen Sie kein höheres und niederes ICH, sondern nur ein einziges wahres ICHSELBST, das aber nicht vollkommen oder göttlich ist, sondern sich, je nach Erfahrung, mit seinen unterschiedlichen Wesenzellen identifiziert.
• Dieses ICHSELBST landet für Sie nach dem Tod nicht im Jenseits, sondern erwacht zuerst in seinem persönlichen Seelengarten, einer Art Seelenblase, wo einem alle Gedanken und Gefühle, die man hatte, wie wesenhafte Geister gegenübertreten und die erlebte Umwelt formen. Dabei bezeichnen Sie diese Geister als Elementale und Elementare und sehen in ihnen die persönlichen Wesenszellen des feinstofflichen Leibes, die es zu beherrschen und veredeln gilt. Nur wenn es gelingt, sie zu kontrollieren, könne man auch seine feinstofflichen Glieder und Organe, die aus diesen Wesenszellen aufgebaut sind, willentlich gezielt gebrauchen und sich in andere Sphären, also in das wirkliche Jenseits mit seinen echten Genien und Geistern, versetzen.
• Sie stellen dazu eine Verbindung von den Urqualitäten der vier Elemente zu den menschlichen Bewusstseinszellen, den persönlichen Eigenschaften, her und und trachten danach, aus der Theorie der Antike ein praktisches Einweihungssystem zur persönlichen Selbstvervollkommnung zu machen.

Sie haben aber auch recht ketzerische Theorien aufgestellt. So sehen sie z.B.. die Menschen als Melkkühe der Götter. Das wird für viele Esoteriker nicht gerade ermutigend sein, auch wenn Sie Auswege in Aussicht stellen.

Und jetzt meine Frage an Sie, woher haben Sie das alles. Aus welchen geheimen Archiven oder geistigen Quellen haben Sie Ihr Wissen geschöpft?

Die akademischen Fußnoten fehlen zwar in meinen Büchern, aber nicht alles ist wirklich neu. Ich habe nur, ohne an der Tradition zu kratzen, die Gnosis und die Hermetik von der Patina der Zeit befreit. (Über die hat sich ja neulich in GNOSTIKA ein Nichtokkultist, beklagt.) Aber ich verdanke meine Erkenntnisse weder medialen Eingaben, noch wurden sie sonst wo herbeigechannelt. Ich habe auch nicht bei alten Meistern abgekupfert, sondern versucht, dort weiterzudenken wo andere aufhörten.
Es ist klar, dass man beim Schreiben immer das gesamte bereits vorhandene Wissen mitverarbeitet, und beim Nachdenken niemals etwas Neues erfindet. Selbst das scheinbar wirklich Neue wird aus der jeweiligen Ebene und der ihr vorstehenden Intelligenz geschöpft, oder eingegeben. Deshalb begegne ich allen Inspirationen mit großer Vorsicht. "Worte und akustische Mitteilungen aus anderen Ebenen müssen, wenn man ihnen trauen soll und darf, so sein als spräche man sie zu sich selbst', stellte schon Gustav Meyrink fest. Das gilt für alle Eingebungen und ich habe deshalb alles, was ich veröffentlichte, überaus kritisch zu prüfen versucht.
Die Gnostische Hermetik sieht sich zwar nicht als Wissenschaft, sondern als Fortsetzung der Tradition - sie will Denkanstösse und keine Axiome oder Dogmen geben - aber sie lehnt jede Form von Glauben, der nicht logisch nachvollziehbar ist, ab.
Leichtgläubigkeit ist ja in unserer heutigen, aufgeklärten Zeit, ein genauso weit verbreitetes Übel, wie im finstersten Mittelalter. Nicht nur in der Esoterikszene, wo ein Haufen Irrer, von denen die eine Hälfte (die Gesalbten wie sie Gustav Meyrink nannte), etwas predigt von dem sie keine Ahnung hat und die andere Hälfte (die Eingeseiften), ehrfürchtig lauscht und glaubt, was sie nicht versteht. Viel peinlicher ist, dass dieser kranke Geisteszustand mindestens genauso vielen so genannten Wissenschaftlern den Verstand vernebelt. Gerade Akademiker kaufen blauäugig ihrem Guru, oder anderen Schelmen, Okkultverlagen und Pharmafirmen den größten Schwachsinn ab. Das wird bedenklich wenn z.B. graduierte Ärzte glauben, sie können, statt mit Erfahrung und Intuition, mit zu "Bioresonanzgeräten" umfunktionierten Lügendetektoren, Krankheiten aufspüren, und sich auch gleich, Hocuspocus, das geeignete homöopathische Heilmittel anzeigen lassen.
Die Naturwissenschaftler wären gut beraten wenn sie nicht, von Glaubensfragen verunsichert, die Grundlagen der Wissenschaftlichkeit verlassen würden, genauso wie die Esoteriker zu ihrer Magie und Mystik stehen sollten, statt sich zu genieren und krampfhaft versuchen alles wissenschaftlich zu erklären.

9.

Aber gerade diese Kluft zwischen Wissenschaft und Esoterik versuchen wir in GNOSTIKA zu überbrücken. Sie halten das für schlecht oder aussichtslos?

Aber nein, ganz im Gegenteil. Magie und Wissenschaft widersprechen sich ja nicht. Es sind doch nur die Intoleranten, die Uninformierten, die einseitig ausgerichteten Fanatiker, die einander widersprechen, oder, weil sie die Materie nicht verstehen, diese Auswüchse entstehen lassen.
GNOSTIKA wird zwar, je nach Beitrag, immer wieder uneinsichtige Leser aus beiden Lagern verlieren, aber ich glaube, dass es trotzdem wichtig ist, aufgeschlossenen Menschen ein für sie fremdes Weltbild, erschließen zu helfen. Schwer genug wird das schon sein. Die Esoteriker müssen dazu vorher die Begriffe, mit denen sie operieren, genauer definieren, z.B.. was bezeichnet man mit Geist und was mit Seele - es gibt da nicht einmal ein gemeinsames Vokabular das ein befruchtendes Gespräch zwischen den Esoterikern der unterschiedlichen Traditionen untereinander ermöglichen würde - und die Wissenschaftler müssen den Esoterikern einerseits unvoreingenommen aber wachsam zuhören, und ihnen andererseits verständlich zeigen, dass die Erkenntnisse der Naturwissenschaft oft viel aufregender und phantastischer sind als die Berichte aus der Welt der Gnomen und Dämonen, und ungemein befruchtend für das esoterische Weltbild sein können. Nach dem hermetischen Gesetz, "wie unten so oben", bietet die Naturwissenschaft überhaupt die einzige zuverlässige Methode auf der grobstofflichen Ebene Rückschlüsse auf andere "höhere" Ebenen zu ziehen.

10.

Wo sehen Sie die Möglichkeit eines Brückenschlags?

Zwischen der Psychologie auf der einen und der Astrologie auf der anderen Seite ist der bereits vollzogen. Ein guter seriöser Astrologe, weist heute auch ein fundiertes psychologisches Wissen auf, und umgekehrt nützen immer mehr Psychologen, die
vielen Möglichkeiten, die ihnen die Astrologie bietet.
Die Astrologie vermittelt ein anschauliches Seelenmodell, das auch die individuelle unsichtbare Wesensstruktur eines jeden Menschen verstehen lässt. Darüber hinaus ermöglicht sie, schon im Voraus zu erkennen, wann ein bestimmtes Seelenorgan besser oder schlechter funktionieren wird. Dieser "Seelenwetterbericht" ist, ähnlich wie eine Wirtschaftsprognose für die Wirtschaft, für die bewusste Planung des Lebensweges ungemein hilfreich, und versetzt jeden Therapeuten in die Lage, ohne zeitaufwendige Tests und zweifelhafte Methoden, sowohl die persönlichen Schwachstellen im Seelengefüge seiner Patienten als auch die Ursachen einer momentanen Störung und die voraussichtliche Entwicklung des Seelenzustandes zu erkennen.
Ich habe in den 25 Jahren meiner Tätigkeit als Astrologischer Lebensberater tausende Horoskope auf ihre Richtigkeit überprüft und ich kenne wirklich keinen Menschen der, sobald er sich die Grundregeln der Astrologie angeeignet hat und sich selbst praktisch damit beschäftigt, noch daran zweifeln würde. Andererseits wundert es mich überhaupt nicht, dass sich viele, sonst intelligente und aufgeschlossene Menschen, erst gar nicht damit beschäftigen, weil sie sich von all dem Schwachsinn, der auch als Astrologie feilgeboten wird, abgestoßen fühlen. Solange sich auch seriöse Astrologen dazu hergeben Zeitungshoroskope zu verfassen, und Laien, die keine Ahnung von Astrologie haben, Bestseller über "Mondastrologie" schreiben, solange jeder Scharlatan sich Astrologe nennen darf, wird sich das auch nicht ändern.
Die Astrologie ist zwar keine Wissenschaft, man könnte sie höchstens den erscheinungserklärenden Wissenschaften zuordnen, aber sie liefert derart überzeugende Beweise, dass neben den Gesetzen der grobstofflichen Welt noch ein feinstofflicher Mechanismus das Leben und das Bewusstsein beeinflusst, dass man sich diesen Fakten nicht entziehen kann.

11.

Sie gelten als Nachfolger Franz Bardons, halten Sie ihn für einen Eingeweihten?

Ja sicher. Was immer man sich unter einem Eingeweihten vorstellt, Bardons magische Fähigkeiten sind unbestritten, er hat sie oft genug demonstriert, das wurde mir von verschieden Menschen bestätigt, es gibt da eine Menge Anekdoten. Das war auch der Grund, warum er so ein dramatisches Schicksal erleben musste. Jeder Eingeweihte, der die Richtigkeit seiner Lehre mit Wundern untermauert, also die Macht des Geistes über die Materie beweist, beweist damit auch, dass es eine andere Welt als die grobstoffliche gibt, und verstösst gegen das Gesetz der Schöpfung, das aus sehr wichtigen Gründen die Ebenen trennt. Er setzt sich damit dem gerechten Ausgleich, der Strafe des „Herrn dieser Welt" aus, dem bekanntlich sehr viel daran liegt, dass die Menschen glauben, diese Welt sei die einzige Daseinsgrundlage. Die Macht der wesenhaften Kräfte, die die Naturgesetze der Materie überwachen, ist ja auch auf diese Welt beschränkt und wirkt nicht auf den feinstofflichen Ebenen. Im persönlichen Seelengarten und jenseits davon, im sogenannten Jenseits und auf den Ebenen der Hierarchien lässt einen nicht die Gravitation in den Abgrund stürzen, sondern höchstens die Angst.

12.

Es gibt auch die Geschichte, Bardon habe sich im zwölfjährigen Frantischek Bardon inkarniert und dafür dessen Karma auf sich genommen.

Das hat die Frau Votava verbreitet, weil sie ihren Guru mit Jesus gleichsetzen wollte. Bardon selbst hat das nie behauptet. Seine Witwe schrieb mir aber, dass ihr Bardons Mutter erzählte, er wäre eine Totgeburt gewesen und die Hebamme Habe ihn erst nach zwei Stunden zum Leben gebracht. Die ganze Karmatheorie würde sich ja selbst widersprechen, wenn so eine Tauschbörse für schlechtes Karma in Mode käme. Sein Karma muss schon jeder selber durcharbeiten, damit er die beherrschten und geläuterten Wesenszellen auch wirklich selbst beherrscht und in seinen Lichtleib einbauen kann.

13.

Es heißt, Bardon sei ein Schüler Wilhelm Quintschers gewesen und habe aus dessen Werken abgeschrieben, ohne auf ihn zu verweisen. Wo anders wieder ist zu lesen, dass er ein Schüler Karl Weinfurters war. Wissen Sie näheres darüber?

Bardons Vater war ein Weinfurter Schüler. Das Hat mir Frau Pravica einmal erzählt die, wie Frau Votava, Weinfurter sehr nahestand. Aber als Bardon engeren Kontakt mit den beiden aufnahm, war er schon weiter als Weinfurter und Hatte von diesem nichts mehr zu lernen. Das gleiche gilt von seinem Verhältnis zu Quintscher. Quintscher junior bestätigte mir, dass Bardon - er war damals ca. achtzehn Jahre alt, als er Vater Quintscher kennenlernte bereits magische Fähigkeiten entwickelt Hatte. Sein Vater Hat ihm ebenso erzählt, er und Bardon wären seit Jahrhunderten gute Freunde und sie würden sich immer gemeinsam inkarnieren und sich gegenseitig bei ihren Aufgaben Helfen. Quintscher war zwar der ältere von beiden und Hatte zu diesem Zeitpunkt bereits magische Lehrbriefe" verfasst, doch wer die Schriften Quintschers mit Bardons Werken vergleicht, wird keinen Zweifel Hegen, dass Bardon zwar einige von Quintschers Ausdrücken übernommen Hat, aber ein weitaus umfassenderes und verständlicheres Lehrsystem schuf. Bardons Hermetik unterscheidet sich in vieler Hinsicht grundlegend von Quintschers Adonismus. Es ist anzunehmen, dass er auch in Quintschers Forschungsloge mitgearbeitet hat. Von wem die Siegel der Genien stammen, die später Bardon veröffentlichte, ist mir nicht bekannt. Aus dem Briefwechsel Quintschers mit dem zum Kreis gehörenden Josef Schuster, Ordensname Silias, geht Hervor, dass dieser sehr begabte Schüler direkte Unterweisungen durch die „Unsichtbaren" erhielt und Quintscher sein Material übernahm, kommentierte und auswertete. Man vergleiche dazu auch das magische Tagebuch des Silias (Archiv Hermetischer Texte),in dem er eigene Evokationspraktiken und persönliche Belehrungen durch die Genien beschreibt. Vermutlich war esauch Silias, der die Exerzitien der Magie des Abramelin durchführte und die dabei erhaltenen Siegel der Genien von der Erdgürtelzone an die Brüder der Loge weitergab.
Selbst ein Eingeweihter muss sich in jedem Leben sein Wissen erneut aneig
nen und Bardon Hat natürlich viel gelesen. Frau Bardon schrieb mir dazu, er habe 960 Bücher gehabt und sich auch viele Werke ausgeborgt, die sie dann für ihn abgetippt hat. Einmal sei ihr dabei - sie habe beim Schreiben immer laut mitgelesen - plötzlich ein roter Hahn erschienen, worauf sie dann nie wieder Formeln laut aussprach. Bardon verdiente sich sein Studium zum Heilpraktiker, indem er als Fakir Vorstellungen gab. Quintscher junior erzählte mir, er war damals zwölf, dass Bardon nach seinen Vorstellungen noch öfter mit anderen Gästen aus dem Theater zu ihnen kam und einige Male seine wahren Fähigkeiten demonstrierte. Es wird ja leider überhaupt sehr viel über Bardon geschrieben, was nicht stimmt. So hat z. B. nicht er selbst den Roman Frabato verfasst, sondern Frau Votava, die auch die anderen Bücher, die ihr Bardon persönlich oder auf Tonband diktierte, abgetippt hat. Frau Pravica hat mehrmals erwähnt, dass er das Manuskript nicht mochte, und es wurde im Unterschied zu den anderen 3 Bänden erst nach seinem Tode veröffentlicht. Die redigierte Version hat er mit Sicherheit nicht gelesen, er wurde eine Woche bevor man es ihm brachte, verhaftet. Aber selbst dieses Manuskript wurde noch einmal vom damaligen Verlagsleiter des Bauerverlages, Herrn Geisler, und später von Dieter Rüggeberg umgeschrieben, wobei letzterer im Anhang noch einige Sachen unterbringt, die auch nicht von Bardon stammen. Da sind z. B. die Bilder der Adepten, die in Wahrheit aus dem 1930 erschienenen „Buch vom Buddha des Westens" stammen, von dem Bardon Kopien besaß. Dass er diese Bilder selbst aufgenommen hat, war nur die Meinung von Frau Pravica. Natürlich war Bardon auch keine Inkarnation des Lao Tse oder des Hermes Trismegistos. Denn der eine lehrte ein System, das auf einer völlig anderen Tradition beruht, und der Hermes war, falls er überhaupt je gelebt hat, sicher bereits damals im Range eines „Adepten", wogegen Bardon angeblich erst in diesem Jahrhundert in den innersten Kreis der Erleuchteten aufgenommen wurde.

14.

Sie haben sowohl in Bardons „Schlüssel zur wahren Quabbalah" als auch in seiner „Praxis der magischen Evokation" gravierende Fehler nachgewiesen. Wie konnte Ihrer Meinung nach so etwas einem „Adepten "passieren. War es vielleicht seine Absicht, dass die Geniennamen verschlüsselt bleiben sollten?

Sicher nicht. Denn dann hätte er alle Namen in der Geheimschrift belassen und nicht nur die der Sonnen- und Mondebene. Die gefährlichen Genien und Gegengenien hat er ja auch erst gar nicht beschrieben. Aber ein Adept ist kein Übermensch, der nur auf Lichtstrahlen wandelt, sondern ist, wie ein ganz normaler Mensch, den irdischen Gesetzen und dem Alltag mit seinen Problemen undTücken genauso ausgesetzt wie jeder andere. Ein grosser Dirigent dirigiert ja auch nicht ständig ein Orchester, sondern muss sich daneben noch mit anderen Dingen auseinandersetzen die er nicht so gut beherrscht. Auch großen Geistern können Fehler unterlaufen. Dieser Meinung war auch Frau Pravica, sie war es ja, die die Manuskripte in den Westen brachte. Sie wusste zwar nichts von den Fehlern, meinte aber, dass es ohne weiters möglich gewesen sei, dass bestimmte Unterlagen vertauscht worden waren, als Frau Votava ihre stenographische Mitschrift seiner Diktate und die besprochenen Tonbänder ins Reine tippte. Bardon hat ja bekanntlich nie selbst geschrieben, sondern fuhr jeden Monat auf eine Woche nach Prag, wo er tagsüber hunderte Patienten behandelte und nachts, im Beisein von Freunden, die Bücher diktierte. Dazu hat er die Genien, die er im zweiten Band beschreibt, alle einzeln auf ihre Qualität, also ihren Aufgabenbereich hin, überprüft. Frau Pravica, die bei Besuchen in Prag immer bei ihrer Freundin Votava übernachtete, hatte diese „Evokationen" mehrmals miterlebt: „Bardon saß am Küchentisch und zeichnete mit der Hand das Siegel der Wesen in die Luft. Plötzlich war der Raum mit einem Rauschen erfüllt, als würde ein ganzer Vogelschwarm durchs Zimmer fliegen. Dabei wurde er ganz blass und starr und seine Augen verdrehten sich nach oben. Nachdem er wieder erwacht war, diktierte er." Das beweist, dass Bardon, selbst wenn er die Namen und Siegel der Genien aus den Schriften der Tradition übernahm, nicht einfach abgeschrieben hat, sondern dass er das, was er beschreibt, auch wirklich beherrschte. Das Phänomen des Rauschens konnte ich übrigens selbst mehrmals bei Kontakten mit feinstofflichen Ebenen erleben und auch in der Minute, als mein Vater friedlich starb, ich sass dabei an seinem Bett, war dieses Geräusch deutlich zu vernehmen. Als ich damals nach diesem Besuch bei Frau Pravica in Graz, mit einem Freund, der mich begleitet hatte, im Hotel über das Besprochene redete, passierte noch eine unerklärliche Sache. Frau Pravica hatte erwähnt, Bardon habe mehrmals gesagt, er habe seine Werke um 600 Jahre zu früh geschrieben. Frau Pravica erzählte auch von einigen Erlebnissen, bei denen ihr Bardon noch zu Lebzeiten erschienen war. Seit er gestorben war, hat er sich nie wieder gemeldet, nur seiner Tochter hat er sich einmal gezeigt, um ihr zu beweisen, dass er den Tod überlebte. Seiner Frau ist er ein einziges Mal erschienen, gerade als sie einen Brief von mir las. Ich sagte also zu meinem Freund, „vermutlich hat er an dieser irdischen Welt gar kein Interesse mehr und es ist ihm völlig gleichgültig, ob die Namen der Genien richtig oder falsch wiedergeben wurden. Ansonsten könnte er uns doch ein Zeichen geben". Im selben Moment gingen in dem Apartment, das wir bewohnten, wir hatten zuvor die Lampen gelöscht und lagen schon in den Betten, sämtliche Lichter an. Wir mussten sie alle einzeln wieder ausschalten. Als wir uns am nächsten Morgen an der Rezeption erkundigten, wusste man es nicht zu erklären. Noch einen „Beweis" gibt es, dass Bardon an der Richtigstellung der Namen etwas liegt. Ich habe natürlich auch Frau Bardon gefragt, ob ihr bekannt sei, dass einige der Geniennamen nicht richtig angeführt sind. Sie schrieb mir zurück, dass, gerade als sie zusammen mit ihrer Enkeltochter diesen Brief las, eine Uhr im Zimmer die jahrelang kaputt und ohne Batterie war, zu ticken begann und sich der große Zeiger einige Tage lang weiterbewegte.

15.

Zum Unterschied von manchen anderen Esoterikern standen Sie immer mit beiden Beinen fest im Leben. Sie haben Familie, waren Besitzer eines gut gehendes Juweliergeschäftes und nicht nur als Schmuckdesigner, sondern auch als Astrologe international anerkannt, und setzten sich jahrzehntelang, nicht nur in der Freimaurerei, sondern auch im Profanen, für die Anerkennung einer seriösen Esoterik ein. Aber plötzlich haben Sie sich völlig zurückgezogen. Sie empfangen nur mehr ganz wenige Freunde und über Esoterik führen Sie überhaupt keine Gespräche mehr. Warum? Sind Sie enttäuscht, haben Sie resigniert?

Auf Perioden, wo man etwas bewirken kann, folgen Zeiten in denen man sich zurückziehen muss. Deshalb verglich eine hermetische Loge um die Jahrhundertwende ihr Wirken mit der Goldenen Morgendämmerung. Wer mit der Natur vertraut ist kennt dieses Phänomen: Da färbt sich der Himmel goldrot, die Sonne geht auf denkt man, aber dann wird es plötzlich wieder dämmrig und finster. Die spektakuläre Pracht verschwindet für zehn Minuten ehe dann wirklich die Sonne über dem Horizont erscheint. In dieser dunklen Phase befinden wir uns gerade.
Was da viel versprechend ein Neues Zeitalter einleitete, ist inzwischen in ein peinliches unappetitliches "New Age" ausgeartet. Damit kann ich mich beim besten Willen nicht mehr identifizieren. Aber ich kann auch nichts dagegen tun. Denn wir müssen diese erneute Dämmerung naturbedingt hinnehmen. Wir können höchstens an stillen Orten, für die wenigen, die uns folgen, ein kleines Licht entzünden.
Was wir nicht dürfen, ist, den anderen die Fackeln auszutreten, nur weil diese einen Wegabschnitt erhellen, der uns nicht gefällt. Das Phänomen des OTO z.B. ist nicht erschöpfend behandelt, indem man seine Gründer und Großmeister als Schelme enttarnt und ihre Praktiken verteufelt. Das wäre das gleiche als würde man den Wert des Christentums an der Seriosität und den Werken der Kardinäle und Päpste messen.
Was es zu untersuchen gilt, ist das Phänomen des Suchens und Glaubens. Diese, im wachen Menschen schlummernde Urkraft des Bewusstseins, die auch den Leser dieser Sätze dazu bewegt GNOSTIKA zu erwerben, drängt jeden in eine andere Richtung.
Die faustischen Naturen suchen in Logen, Orden und "geheimen Bünden" und finden dort durch eine Weihe oder Initiation als Ritterschlag die Selbstbestätigung, die ihnen die nötige Stärke verleiht, dem geistigen Weg zu folgen. Die mystisch Veranlagten finden in der Religion ihre Stütze und vertrauen statt der eigenen Macht eher dem lieben Gott und den Mächten der Hierarchie. Und die rein Intellektuellen sichern sich mit den Thesen der Philosophie und Wissenschaft ab. Meyrink entschuldigt sich für eine kritische Bemerkung gegenüber Theisten sofort mit der Bemerkung, er wolle damit nicht gegen Religion reden, denn das hieße, den Lahmen die Krücken unter den Füssen wegzuschlagen. Wir müssen vorsichtig sein, dass wir keinem seine Krücke nehmen, nur weil diese aus einem anderen Holz geschnitzt ist als jene, die uns selbst gerade stützt.
Aufklärung darf nicht so weit gehen, dass damit ein Licht verdunkelt wird. Wir hatten das ja schon einmal, als man den Teufel abschaffte und damit gleichzeitig auch den Weg zum Glauben an einen Gott und die guten Geister verbaute. Da ist ein bisschen Aberglaube sicher leichter zu ertragen. Irgendwann geht dann die Sonne doch noch auf.

-Ende-

Dieses aufschlussreiche Interview gab Emil Stejnar für GNOSTIKA, – Zeitschrift für Wissenschaft und Esoterik -, Jahrgang 3, Heftnummer 9, Januar 1999, ISSN 1434-7628.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 18 srp 2010, 22:57

Začínám první otázkou:

1.
Pane Steinare, před několika lety jste se objevil ve veřejných médiích a dosáhl jste velkého stupně známosti jako astrolog. Vaše kniha o strážných andělech a dosud vydané mistrovské knihy založily Vaši pověst kompetentního mága. Založil jste Vaší "Gnostickou hermetikou" novou tradici, která má vést esoteriku do 21. století. Oproti obvyklým postupům nejprve otázka, která obvykle bývá poslední. Které 3 knihy by jste doporučil naším čtenářům, aby pochopili Vaše spisy (velmi volný překlad, ale jinak mi to nedává smysl), hlavně mistrovské knihy?

Vždy jsem vaše partnery v rozhovorech obdivoval, že mají na tuto otázku připravenou odpověď. Já je však nemohu určit. Pro každou schopnost poznávání a každý stupeň vývoje existuje přece jiná pomáhající kniha, která po určtou dobu hledání ulehčuje.
Je zde Gustav Meyring, jeho díla jsou mnohem více něž okultní romány, člověk by je měl znovu a znovu číst a také jeho další příběhy, například "Proměna krve", kde popisuje svoji osobní cestu a bloudivé cestu a je neobyčejně podmětný. Dále je zde Rudolf Steiner. Čtu ho se vztekem v žaludku a z principu jen na WC, protože tam od toho nemohu utéct. Přesto ho považuji za jednoho z nejvýznamějších esoteriků. Je zde Thomas Ring, nejlepší psycholog našeho století. První tři svazky jeho "Astrologické antropologie" nabízejí nejlepší vstup do hermetické anatomie. Jsou zde díla křesťanských mystiků, Bhagavad Gita, Horská kázání, .....
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 20 srp 2010, 23:50

2.
Mohu přesto poprosit o tři tituly?

Tak dobře. Ale musím Vás zklamat, staré gnostické a hermetické knihy totiš nejsou nějak zvlášť vhodné pro otevření gnosticko-hermetické cesty.
Staří mistři a adepti používali slovník, kterému bychom dnes nerozuměli nebo ho špatně přeložili. Předávali hlavně teorie pro poznatky a jen málo následovatelných pokynů pro praxi. Proto pro začátek (ale ne jen pro začátečníky, vždyď i pokročilý se může těmito radami celý život řídit) knihu pomáhající celý život při praxi: "Nesmyslnost života a smrti a konec nesmyslnosti (Pozn. překladatele: původní slovo "Unfug" má spoustu významů, ale žádný se mi sem moc nehodí tak jsem si sice vypomohl anglickou verzí, ale také to není ono) " od P. Mulforda (nakladatelství Fischer Tagebuch). Tímto se může každý rychle a jednoduše přesvědčit, že je možné svůj život svými myšlenkami a pocity cíleně ovlivňovat. Pro následující operace: "Brána k opravdovému zasvědcení" od Františka Bardona (nakladatelství Hermana Bauera). Je to nejlepší učebnice hermetismu. v této nejcennější okultní knize, jaká kdy byla napsána, se člověk naučí, jak může svého ducha a duši, tedy nosiče vědomí svého opravdového Já a tím i sebe cíleně a záměrně ovlivňovat a přitom jen tak mimochodem rozvinout magické schopnosti. A poslední pro hodně velké mistry:" Kuchařka Korunních novin" (nakladatelství Dichand und Falk Vídeň). Vedle fantastických receptů rakouské kuchyně je tam ukázáno alchymistické tajemství přípravy opravdového vídeňského smetanového tvarohového štrůdlu (závinu).

3.
Jak jste se dostal k hermetice?

Zajímanější by byla otázka, jak jsem se od ní někdy vzdálil, ale no prosím. Stalo se to krátce po mých pátých narozeninách. Onemocněl jsem život ohrožujícím způsobem, lékaři to vzdali, ale mé tělo nějak přežilo a přesně si pamatuji na ten obrat. Bylo to jako iniciační zážitek.
Vystrčili moji postel na terasu nemocnice, mírné zimní slunce se třpitilo na starých vysokých jedlích, já jsem vše pozoroval jako zvovuzrozený. Horečné fantazie vyhasly, byl jsem zřetelně vzhůru. Najednou jsem objevil sám sebe. Jak jsem pozoroval nebe a jedle, pozoroval jsem sám sebe a uvědomoval jsem si, že pozoruji sám sebe při pozorování. Přesto to nebyl žádný mimotělní zážitek. Byl jsem si sám sebe takovým způsobem vědomý, který jsem směl prožít až o mnoho mnoho let později jako dospělý. Působivé na tom ale nebylo toto poznání, ale při tom převládající hluboký pozit stěstí posilovaný vnitřním klidem a absolutní důvěrou. který nikdy nezapomenu.
Zelený had se zakousl. Se zážitkem, že je možné pozorovat sám sebe při pozorování, se totiš objevila ta nejotravnější otázka všech otázek: "kdo jsem?". Několik let mi stačila odpověď faráře, věřil jsem na duši a stal se zbožným a veselým dítětem. Ale v domě, kde jsme bydleli, žila žena, která uměla vyprávět hodně vzrušujících strašidelných historek, a která měla knihy o čarodějích, rusalkách a vílách, které mi půjčovala a vyznala se také v kyvadlu, vykládání karet a astrologii. Byl jsem fascinován a brzo přišly další otázky.
Začal jsem číst a přelouskal vedla Karla Maye a Toma Sawera vše, co mi o magii a mystice přišlo do ruky. Když mi bylo devět, darovali mi rodiče předplatné časopisu "Člověk a osud", což byla esoterika čtyřicátých a padesátých let. K mým dvanáctým narozeninám jsem si přál "Tajmé symboly rozenkruciánů", kterým jsem samozřejmě nerozuměl a pak jsem také začal s okultními cvičeními. Hodiny jsem fixoval černý bod na bílém papíře, abych dosáhl "magiského" pohledu a dělal jsem první hypnotické experimenty s velmi ohromenými přáteli.
Ale pak jsem začal opravdu vážně přemýšlet. Přišly pochybnosti a s nimi bláhová perioda ateistické arogance. Tu následovala obvyklá fáze pubertální prázdnoty a k uzdravení neodvratitelný budhismus. Pak Paul Burton, Duval, Spiessberger a přirozeně staří mystici a mistři a konečně František Bardon. Mezitím jsem se vyučil ztato- a stříbrotepcem, v osmnácti odešel do Švédska a stáhl jsem se tam do ústraní, abych se stal "adeptem". Tam jsem opět stál před matkou všech otázek: "Kdo jsem - co je JÁ?"
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 22 srp 2010, 23:26

4.
Našel jste na to uspokojivou odpověď?

Bohužel ne. Ale našel jsem dost sutě a odpadu a také důležité, k bytí potřebné, co nejsem, i když to mé vědomí zdánlivě nese. Proto doporučuji každému, kdo usiluje o sebepoznámí, aby nejdříve zjistil, co není a při tom zkoušel svůj nosič vědomí a svět důkladně zvládnout spíš než se zřeknout světa a doufat v objevení svého pravého JÁ ve "vyšších sférách". A když se ptá po smyslu bytí, doporučuji mu nejprve svému bytí nějaký smysl dát. Protože pak si všimne, že se z něho při tom něco vykristalizovalo, totiž základ jeho opravdového JÁ. Teprve nyní může přistoupit k tomu, tuto rozšířenou formu vědomí udělat cílem svého studia a svým světem.

5.

Máte odpověď na otázku o smyslu bytí?

No osobně se této obtěžující otázce věnuji s do křupava opečenou kachnou, pivíčkem a k tomu možná Mozart a dobrý pěkný zákusek. To ji zodpoví většinou samo. Ale kdo chce, může v životě sbírat i jiné zkušenosti. Zkušenosti, které člověk snad na žádné úrovni nad sebou a bytím nemůže získat. A ti hodně snaživí mohou vedle toho jako duchovně-duševní fitnesstréning zlepšit sebe a svět.

6.

Co by jste tedy jako první věc poradil žákovi hermetiky, který ještě nezná Vaše mistrovské knihy?

Přirozeně aby je honem přečetl. ALe pak by měl vše co přečetl zapomenout a útrapy všedního života vidět jako školení a běžné malé záležitosti vědomě provádět jako jógová cvičení. To je mnohem rozumnější než hodiny meditovat nebo studovat stovky knih. Měl by se dál vydávat za toho, jakým je a jak odpovídá jeho přirozenosti a za žádnou cenu neříci nebo neudělat světu nic, co by si nemohl opravdu obhájit. Když si při tom tak často, jak je to jen možné do vědomí vyvolá, že je duchem vězícím v těle a jedná jako jemnohmotná bytost, tak se postupně probudí, jeho soucit se prohloubí, jeho síla vůle se posílí a když bude mit štěstí, přijde k rozumu a přestane pak chtít být zasvědcencem.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 24 srp 2010, 22:58

7.

Jak se dá takový zasvěcenec poznat?

Bohužel mě v tomto životě ještě žádný adept nepotkal a já sám také nejsem žádný osvícenec. Já mám ještě trávení, mnohem víc otázek než odpovědí a jak již bylo zmíněno, někdy mocnou zlobu v žaludku. Přesto věřím, že hermetika nacházejícího se na cestě adeptství lze docela dobře rozlišit od kecalů, kteří se za ně vydávají nebo od pomatenců, kteří se za ně považují. Cituji k tomu z "Knihy mistrů":

"Opravdové mistrovství se nepozná zázračnými činy nebo spektakulárními mystickými zážitky, ale vnitřním postojem, kterým čloněk zvládá život a tím, jak člověk zachází se svými starostmi, problémy a jak se chová ke svým bližním.
Skromnost a střídmost ladí bytost spokojeně a harmonicky k potřebám. Přání, která měla dříve význam, mizí. Klidnost při neúspěších a trpělivost uchovávají odstup od ohrožujících událostí. Potřeba stáhnutí se do ústraní roste, zatímco uznání ostatních připadá méně důležité.
Absolutní čestnost, spolehlivost, tolerance a porozumějící soucítění s ostatními vyznačuje charakter. Obětovat se pro ostatní je pociťováno jako obohacení. Vzdání se (něčeho) už nevyžaduje žádné úsilí.
Očekávání se realizují jakoby bez zvláštního přičinění. Člověk zná své slabiny a používá svoje silné stránky a zachová si duševní rovnováhu ve štěstí i v utrpení.."

Hermetický mistr už nepátrá po zaprášených manuskriptech, ctihodných řádech, tajných formulacích, rituálech nebo neznámých instrukcích, hledá svého mistra ne v nějakém "guruovi", ale nachází ho ve vteřinových věčnostech, kdy je identifikován se svým opravdovým JÁ, které ze sebe vypracoval během svého vývoje.
Člověk nesmí od hermetické cesty očekávat příliš a už vůbec nic vyjímečného. Když začne být obyčejnost únosná je člověk na správné cestě. Znamení a zázraky se dějí až tehdy, když už nejsou očekávány.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 26 srp 2010, 22:40

8.

Jako zakladatel Vámi pojmenované "gnostické hermetiky" jste ustavil nejen v esoterice ale i v psychologii z části úplně nové myšlenkové modely.

- Pro Vás není duše žádné mlhovité světelné předivo, ale jemnohmotný organismus, jehož orgány, údy a bytostní části v analogii s astrologickými principy planet plní zcela určité anatomické a psychologické funkce.
- V duchu nevidíte žádné vyšší nebo nižší já, ale jen jediné opravdové "VLASTNÍJÁ", které ale není dokonalé nebo božské, ale podle zkušeností se identifikuje s rozdílnými bytostními částmi.
- Toto VLASTNÍJÁ podle Vás po smrti neskončí na onom světě, ale procitne nejprve ve své osobní duševní zahradě, něčeho na způsob duševní bubliny, kde všechny myšlenky a city, které člověk měl, předstupují jako bytostní duchové a formují zažité prostředí. Přitom označujete tyto duchy jako elemetály a elementáry a vidíte v nich osobnostní bytostní části jemnohmotného života, které se mají ovládnout a zušlechtit. Jen pokud se podaří je kontrolovat, může pak člověk také své jemnohmotné údy a orgány, z kterých jsou bytostní části vystavěny, dle vůle cíleně používat a přemístit se do jiných sfér, tedy do opravdového onoho světa se svými opravdovými génii a duchy.
- Vytváříte k tomu spojení prakvalit čtyř živlů k částem lidského vědomí, osobnostním vlastnostem a usilujete o vytvořit z antických teorií praktický zasvědcovací systém k osobnímu samozdokonalování..

Vytvořil jste ale také opravdu kacířské teorie. Takže například vidíte lidi jako dojnou krávu bohů. To není pro mnoho esoteriků právě povzbudivé, i kdy stavíte na obzor východiska.

A nyní otázka pro Vás, odkud to všechno máte. Z jakých tajných archivů nebo duchovních zdrojů jste Vaše vědomosti čerpal?


Akademické poznámky pod čarou sice v mých knihách chybí, ale ne vše je opravdu nové. Já jsem jen bez pošramocení tradice osvobodil gnosi a hermetiku od nánosu času. (Na to si přeci nedávno v Gnostice nějaký neokultista stěžoval.) Ale já nevděčím svým poznatkům ani mediálním vlohám ani nebyly odnikud získány channelingem. Také jsem ale neopisoval u starých mistrů, nýbrž jsem se pokoušel přemýšlet dále tam, kde ostatní přestali. Je jasné, že při psaní člověk zapracuje vždy všechno vědění, které je již k dispozici a při přemýšlení nikdy nevytvoří nic opravdu nového. Dokonce i zdánlivě opravdu nové je čerpáno nebo zadáno z příslušné úrovně a inteligence ji zpravující. Proto jsem k inspiracím vždy opatrný. "Slova a akustické zprávy z jiných úrovní musí být, pokud jim člověk má a smí věřit, jako by je mluvil sám se sebou", zjistil Gustav Meyrink. To platí pro všechna vnuknutí a já jsem se proto pokoušel vše, co zveřejňuji, nanejvýš kriticky přezkoušet.
Gnostická hermetika se nevidí jako věda, ale jako pokračování tradice - chce dát myšlenkové impulsy a nikoliv axiomy nebo dogmata - ale odmítá každou formu víry, která není logicky akceptovatelná.
Vždyť lehkověrnost je v naší dnešní vysvětlené době stejně rozšířená špatnost jako v temném středověku. Nejen v esoterické scéně, kde kupa bláznů, z nichž jedna půlka ( pomazaní, jak je nazval Gustav Meyring) hlásá něco,o čem nemá žádné ponětí a druhá půlka (oklamaní) poníženě naslouchá a věří všemu, čemu nerozumí. Mnohem trapnější je, že tento nemocný stav ducha zamlžuje rozum stejnému množství takzvaných vědců. Právě akademici často naletí svému guruovi nebo jiným šibalům, okultním nakladatelstvím a farmaceutickým firmám na největší blbosti. To je povážlivé, jestliže například promovaní lékaři věří, že mohou pomocí na "biorezonanční přístroje" změněných detektorů lží místo zkušenostmi a intuicí vypátrat nemoci a hned si hokuspokus nechat ukázat vhodný homeopatický lék.
Přírodovědci by dobře pochodili, kdyby neopouštěli znejistěni vírou základy vědeckosti, stejně jako esoterici by měli stát při své magii a mystice místo toho, aby se za ně styděli a snažili se křečovitě vše vědecky vysvětlit.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 29 srp 2010, 23:57

9.

Ale právě tuto propast mezi vědou a esoterikou se pokoušíme v Gnostice přemostit. Považujete to za špatné nebo marné?

Ale ne, právě naopak. Magie a věda si přece neprotiřečí. Jsou to přeci jen ti netolerantní, uniformní, jednostranně orientovaní fanatici, kteří si vzájemně odporují, nebo, protože nerozumí látce, tyto výstřelky nechají vznikat.
Gnostika bude sice v závislosti na článcích zas a zas ztrácet neprozíravé čtenáře z obou táborů, ale věřím, že je přesto důležité otevřeným lidem pomoci odkrýt světonázor, který je pro ně cizí. Bude to dost těžké. Esoterici na to musí nejprve pojmy, kterými operují, přesně definovat, například co se označuje duchem a co duší - neexistuje ani společný slovník, který by umožnil plodný rozhovor mezi esoteriky různých tradic navzájem - a vědci musí esoterikům na jedné straně nepředpojatě ale pozorně poslouchat a na druhé straně jim srozumitelně ukázat, že poznatky přírodních věd jsou často mnohem více vzrušující a fantastičtější než zprávy ze světa gnómů a démonů a mohou být neobyčejně plodné pro esoterický světonázor. Podle hermetického zákona "jak nahoře, tak dole", nabízejí přírodní vědy na hrubohmotné úrovni vůbec jedinou spolehlivou metodu pro vztažení výsledků na "vyšší" úrovně.

10.

Kde vidíte možnost přemostění?

Mezi psychologií na jedné straně a astrologií na druhé je již provedeno. Dobrý seriózní astrolog má dnes i fundované psychologické znalosti a naopak stále více psychologů využívá možností, které nabízí astrologie.
Astrologie nabízí názorný model duše, který umožňuje porozumět také individuální neviditelné struktuře bytosti každého člověka. Navíc umožňuje předem rozpoznat, kdy bude určitý duševní orgán lépe nebo hůře fungovat. Tato "duševní předpověď počasí" je, podobně jako hospodářská prognóza pro ekonomiku, je neobyčejně nápomocná pro uvědomělé plánování životní cesty a umožňuje terapeutovi bez časově náročných testů a pochybných metod rozpoznat jak osobní slabosti v duševní struktuře svého pacienta, tak příčiny momentálních poruch a předběžný vývoj stavu duše.
Já jsem během 25 let mé činnosti astrologického poradce přezkoumal tisíce horoskopů na jejich správnost a opravdu neznám žádného člověka, který by o tom pochyboval po té, co se naučil základním pravidlům astrologie a prakticky se jí zabýval. Na druhé straně se vůbec nedivím, že že se tím mnoho inteligentních a otevřených lidí vůbec nezabývá, protože se cítí odpuzováni těmi blbostmi, které jsou za strologii také vydávány. Dokud se i seriózní astrologové budou zabývat vypracováváním časopisových horoskopů a laici, kteří nemají o astrologii ani potuchy, budou psát bestsellery o "měsíční astrologii", dokud se každý šarlatán bude smět nazývat astrologem, tak se to také nezmění.
Astrologie sice není věda, dala by se nanejvýš přiřadít k úkazyvysvětlujícím vědám, ale dává tak přesvědčující důkazy, že kromě zákonů hrubohmotného světa život a vědomí ovlivňuje ještě jemnohmotný mechanismus, že se člověk těmto faktům nemůže vyhnout.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 01 zář 2010, 22:46

11.

Jste považován za Bardonova následovníka, považujete se za zasvědceného?

Ano, jistě. Cokoliv si člověk pod pojmem zasvědcený představí, bardonovy magické schopnosti jsou nesporné, dostatečně často je demonstroval, to mi bylo potvrzeno různými lidmi, existuje hodně anekdot. To byl také důvod, proč musel prožít tak dramatický osud. Každý zasvědcený, který podpoří správnost své nauky zázraky, tudíž dokáže moc ducha nad hmotou, dokáže tím také, že existuje jiný svět než hrubohmotný a proviní se tím proti zákonu stvoření, který z velmi důležitých důvodů tyto úrovně odděluje. Vystavuje se tím oprávněnému vyrovnání, trestu "pána tohoto světa", kterému jak známo velmi záleží na tom, že lidé věří, že tento svět je jediným základem bytí. Moc bytostných sil, které kontrolují přírodní zákony hmoty, je přece omezena na tento svět a nepůsobí na jemnohmotných úrovních. V osobní duševní zahradě a mimo ni, na takzvaném onom světě a na úrovních hierarchií není člověk stržen do propasti gravitací, ale maximálně strachem.

12.

Říká se také, že se Bardon inkarnoval do dvanáctiletého Františka Bardona a tím na sebe vzal jeho karmu.

To rozšiřovala paní Votavová, protože chtěla svého gurua vyrovnat Ježíši Kristu. Sám Bardon to nikdy netvrdil. Jeho vdova mi ale napsala, že jí bardonova matka vyprávěla, že se narodil mrtvý a porodní asistentka ho přivedla k životu až po dvou hodinách. Celá teorie karmy by si přeci sama protiřečila, kdyby přišla do módy taková výměnná burza pro špatnou karmu. Svoji karmou se už musí každý propracovat sám, aby ovládnuté a vytříbené bytostní části opravdu sám ovládal a mohl je zabudovat do svého světelného těla.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 03 zář 2010, 23:34

13.

Říká se, že Bardon byl žákem Wilhelma Quintschera a opisoval z jeho děl bez uvedení odkazu na něj. Jinde se lze zase dočíst, že byl žákem Karla Weinfurtera. Víte o tom něco bližšího?

Bardonův otec byl Weinfurterův žák. To mi jednou vyprávěla paní Pravicová, která stejně jako paní Votavová, měla k Weinfurterovi velmi blízko. Ale když Bardon s oběma navázal bližší kontakt, byl už dále než Weinfurter a neměl se od něj už co naučit. To samé platí o jeho vztahu ke Quintscherovi. Quintscher junior mi potvrdil, že Bardon - jemu bylo tehdy 18 let, když se seznámil s otcem Quintscherem, už měl vyvinuté magické schopnosti. Taktéž mu jeho otec vyprávěl, že on a Bardon byli po staletí dobří přátelé, kteří se inkarnují vždy společně a navzájem si pomáhají ve svých úkolech. Quintscher byl sice z nich starší a v té době už napsal magické učební dopisy, ale kdo porovná Quintscherovy spisy s Bardonovým dílem, nebude mít žádné pochybnosti o tom, že Bardon sice převzal některé Quintscherovy výrazy, ale vytvořil daleko obsáhlejší a srozumitelnější učební systém. Bardonova hermetika se v mnoha ohledech stěžejně liší od Quintscherova Adonismu. Lze předpokládat, že spolupracoval také v Quintscherově výzkumné lóži. Od koho pocházejí pečetě géniú, které později Bardon zveřejnil, mi není známo. Z výměny dopisů Quintschera s ke kruhu patřícím Josefem Schusterem, řádovým jménem Silias, plyne, že tento velmi nadaný žák dostával přímé pokyny od "neviditelných" a Quintscher jeho materiály převzal, komentoval a vyhodnotil. Při tom lze porovnat magický denník Silia (archiv hermetických textů), v kterém popisuje vlastní evokační praktiky a osobní poučení od géniů. Podle všeho to byl také Silias, kdo provedl Abramelinovy magická zaříkání a při tom obdržené pečetě géniů předal bratrům v lóži.
I sám zasvědcený si musí v každém životě znovu osvojit znalosti a bardon přirozeně hodně četl. Paní Bardonová mi k tomu napsala, že prý měl 960 knih a také si hodně děl půjčoval, tyto pro něj pak opisovala. Jednou se jí při tom - vždy si při psaní četla nahlas - najednou objevil červený kohout, načež potom už nikdy žádnou formuli nevyslovila nahlas. Bardon si na své studium přírodního léčení vydělával vystupováním jako fakír. Quintscher jujior mi vyprávěl, bylo mu tehdy dvanáct, že Bardon k nim často po představení přišel z divadla ještě s dalšími hosty a několikrát demonstroval svoje opravdové schonosti. Bohužel je o Bardonovi napsáno celkem hodně věcí, které nesouhlasí. Tak například nenapsal sám román Frabato, který napsala paní Votavová, která také přepisovala ostatní knihy, které ji Bardon diktoval osobně nebo na magnetofonový pásek. Paní Pravicová vícekráte zmínila, že tento manuskript neměla ráda a také byl na rozdíl od ostatních 3 svazků uveřejněn až po jeho smrti. Redigovanou verzi určitě nečetl, týden před tím, než mu byla přinesena, byl zatčen. Ale i tento manuskript byl ještě jednou tehdejším vedoucím nakladatelství, panem Geislerem a později Dietrem Rüggebergerem přepsán, přičemž poslední v příloze obsahuje ještě nějaké věci, které také nepocházejí od Bardona. To jsou například obrazy adeptů, které ve skutečnosti pocházejí z "Knihy západního Buddhy" vydané roku 1930, jejíž kopie Bardon vlastnil. Že tyto obrazy zám vytvořil, byl jen názor paní Pravicové. Samozřejmě Bardon také nebyl inkarnace Lao Tse nebo Herma Trismegistose. Neboť ten učil systém, který se zakládal na úplně jiné tradici a Hermes byl, pokud vůbec přici jen žil, jistě již tehdy v úrovni "adepta", naproti čemuž byl Bardon údajně až v tomto století přijat do nejužšího kruhu osvícených.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 07 zář 2010, 22:31

14.

Prokázal jste závažné chyby jak v Bardonově Klíči k opravdové kabale, tak v jeho Praxi magické evokace. Jak se podle Vás může něco takového stát "adeptovi"? Byl to snad jeho úmysl, že jména géniů měla zůstat zakódována?

Jistě ne. Protože pak by v tajném písmu nechal všechna jména a ne jen sluneční a měsíční sféru. Nebezpečné génie a protigénije přeci teprv vůbec nepopsal. Ale adept není žádný nadčlověk, který cestuje jen na světělných paprscích, ale je, stejně jako normální člověk, vystavek jako ostatní pozemským zákonům a všedním dnům se svými problémy a záludnostmi. Velký dirigent také stále jen nediriguje orchestr, ale musí se mimo to vypořádat s věcmi, které neovládá tak dobře. I velkým duchům mohou utéct chyby. Tohoto mínění byla i paní Pravicová, která manuskripty přinesla na západ. Nevěděla sice nic o chybách, mínila ale, že se mohlo klidně stát, že určité podklady mohly být zaměněny, když paní Votavová své stenografické zápisy jeho diktátů a namluvené pásky přepisovala do správného pořadí. Bardon jak známo nepsal sám, ale každý měsíc na týden jezdil do Prahy, kde přes den léčil stovky pacientů a v noci, v přítomnosti přátel, diktoval knihy. K tomu všechny génie, které popisoval na druhém pásku jednotlivě prověřil na jejich kvalitu, čili jejich oblast působnosti. Paní Pravicová, která při svých návštěvách v Praze vždy přespávala u své přítelkyně Votavové, tyto "evokace" vícekrát zažila:" Bardon seděl u kuchyňského stolu a nakreslil rukou do vzduchu pečeť bytosti. Najednou byla celá místnost vyplněna šelestem, jako by zkrz místnost prolétalo celé hejno ptáků. Přitom byl zcela bledý a strnulý a jeho oči se obrátily v sloup. Po té, co znovu procitnul, diktoval." To dokazuje, že Bardon, i přesto že jména a pečeti géniů převzal z tradice, jednoduše neopisoval, ale že to, co popisoval, také ovládal. Ostatně fenomén šelestu jsem při kontaktu s jemnohmotnými úrovněmi vícekrát sám zažil a také v minutě, kdy můj otec pokojně zemřel, seděl jsem při tom u jeho postele, byl tento šelest zřetelně slyšitelný. Když jsem tehdy po této návštěvě u paní Pravicové ve Štýrském Hradci o probíraných věcech mluvil v hotelu se svým přítelem, který mě doprovázel, stala se ještě jedna nevysvětlitelná věc. Paní Pravicová zmínila, že Bardon prý několikrát řekl, že svá díla napsal o 600 let předčasně. Paní Pravicová vyprávěla také o některých zážitcích, kdy se jí Bardon zjevil ještě za svého života. Od té doby, co zemřel, se už nikdy neohlásil, jen své dceři se jednou ukázal, aby jí dokázal, že přežil svoji smrt. Své ženě se zjevil jedinkrát, právě když četla dopis ode mne. Takže jsem řekl svému příteli: "pravděpodobně ho tento pozemský svět už vůbec nezajímá a je mu úplně jedno, jestli byla předána správně nebo špatně. Jinak by nám přece mohl dát znamení." V tom samém okamžiku se v apartmá, které jsme obývali a kde jsme už vypli všechny lampy a leželi v postelích, rozsvítila všechna světla. Museli jsme je všechna po jednom zase vypnout. Když jsme se o tom následující ráno informovali na recepri, neuměli to vysvětlit. Ještě existuje jeden "důkaz", že Bardonovi trochu záleží na nápravě jmen. Přirozeně jsem se ptal také paní Bardonové, jestli je jí známo, že některá jména géniů nejsou uvedena správně. Napsala mi zpět, že právě když společně se svou vnučkou četla můj dopis, hodiny v pokoji, které byly léta rozbyté a bez baterie, začaly tikat a velká ručička se několik dní pohybovala.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 11 zář 2010, 00:58

Poslední část Rozhovoru:

15.

Na rozdíl od některých jiných esoteriků stojíte vždy oběma nohama pevně na zemi. Máte rodinu, byl jste majitelem dobře fungujícího klenotnictví a mezinárodně uznávaný nejen jako návrhář šperků, ale i jako astrolog a desítky let jste se zasazoval nejen ve svobodném zednářství, ale i v profánnu za uznání seriózní esoteriky. Ale najednou jste se úplně stáhl do ústranní. Přijímáte jen několik málo přátel a nehovoříte vůbec o esoterice. Proč? Jste zklamán, rezignoval jste?

Na periody, kdy člověk může něco ovlivnit, navazují časy, kdy se člověk musí stáhnout do ústranní. Proto jedna hermetická lože kolem přelomu století přirovnala svoje působení ke zlatému svítání. Kdo je spřízněn s přírodou, zná tento fenomén: Nebe se zabarví zlatorudě, člověk myslí, že vyjde slunce, ale pak je najednou znovu více šero a temno. Spektakulární krása na deset minut zmizí než, se opravdu objeví slunce na horizontu. V této tmavé fázi se nyní nacházíme,
To, co uvedlo mnohoslibný nový věk, se mezitím stalo zvrhlým "New Age". S tím se při nejlepší vůli už nemohu identifikovat. Ale také nemohu proti tomu nic dělat. Protože musíme toto obnovené stmívání přimout jako přirozenou věc. Pro ty, kteří nás následují, můžeme maximálně na tichých místech rozžehnout malé světlo.
To, co nesmíme, je vykopnout ostatním pochodně jen proto, že osvětlují část cesty, která se nám nelíbí. Například fenomén OTO není vyčerpávajícím způsobem ošetřen tím, že jeho zakladatelé a velmistři jsou odhaleni jako šibalové a jejich praktiky démonizovány. To je stejné, jako by se hodnota křesťanství měřila seriózností a díly kardinálů a papežů.
Co je potřeba prozkoumat je fenomén hledání víry. Tato, v bdělích lidech dřímající prasíla vědomí, která také pobízí čtenáře techto řádků si kupovat Gnostiku, tlačí každého jiným směrem.
Faustovské nátury hledají v lóžích, řádech a "tajných spolcích" a nalézají zde zkrz vysvědcení nebo iniciaci jako pasování na rytíře svoje sebepotvrzení, které jim propůjčí sílu následovat duchovní cestu. Mysticky nadaní nalézají své opory v náboženství a věří raději než své moci milému bohu a mocnostem hierarchie. A ti čistě intelektuální se zaštiťují filozofickými tezemi a vědou. Meyring se omlouvá za kritickou poznámku teistům hned poznámkou, že tím nechce vystupovat proti náboženství, protože to by znamenalo chromým podkopávat berly pod nohami. Musíme být opatrní, abychom nikomu nebrali jeho berle jen proto, že jsou z jiného dřeva než ty, které právě podpírají nás.
Vysvětlení nesmí jít tak daleko, aby jím byla zatemněno světlo. Vždyť jsme to už jednou měli, když se zrušil ďábel a tím se současně zatarasila cesta k víře v boha a dobrá duchy. To už je lehčí snést trochu pověr. Jednou přeci jen ještě vyjde slunce.

-Konec-

Tento obsáhlý rozhovor dal Emil Steiner Gnostice, - časopisu pro vědu a esoteriku-, ročník 3, Sešit 9, Leden 1999, ISSN 1434-7628.
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod Chrz » 11 zář 2010, 12:20

Díky, Kedrigerne, za překlad moc zajímavého rozhovoru, s radostí jsem četl každou další část.

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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod marvin » 12 zář 2010, 12:23

Také bych Ti zde chtěl poděkovat, tyhle rozhovory dělají tohle forum opravdu HODNOTNÉ !!
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Re: Rozhovor 1999

Příspěvekod kedrigern » 12 zář 2010, 16:00

Rádo se stalo. Alespoň mohu jako začátečník být ostatním také něčím užitečný.
Musím říct, že během překladu jsem Stejnerovy myšlenky pochopil mnohem více než při běžném čtení. Nesouvisí to ale s tím, že originál je v němčině, nýbrž s tím, že rozhovor je dlouhý člověk uprostřed rozhovoru už přestává být dostatčně soustředěný, kdežto při překladu jsem jednak postupoval po menších částech a jednak jsem se musel nad každou větou alespoň několik sekund zamyslet, jak ji nejlépe vyjádřit v češtině, protože při běžném čtení to vnímám přímo z němčiny, aniž bych si to v duchu překládal a nemám proto v překladu moc cviku.
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